
Im Nachhinein entpuppte sich die 5 Mazes fassende Halle sogar als gar keine so schlechte Lokation, auch wenn der Flair am Eingang nicht gerade der Beste ist. Die 5 Mazes, also Horrorhäuser, waren Phobias, Grind House, Raven Hill, Wicked Woods und Return of Mummy's.

• Phobias: Es war die neueste Maze in Fright World. Und hier versucht man so viele Ängste und Phobien wie auf einmal möglich abzudecken. Die Angst vor dem Dunkel, Spinnen, Schlangen, Zahnärzten, engen Räumen, Spiegel, Hunden, ja sogar die Angst vor Elektrizität oder Feuer soll den Besuchern das Fürchten lehren. Und man sagt ja, der Beste Weg um seine Furcht zu überwinden, ist der, sich ihnen zu stellen.

• Grindhouse: Die Maze erzählt die Geschichte von den grausamsten und fürchterlichsten Killer die man sich vorstellen kann. Man wird hier von Toten oder Lebendigen gejagt, und das ist ja eigentlich auch egal. Denn sie wollen nur eines: Dich abschlachten. Und genauso sieht die Maze aus. Überall Blut, Messer, Kreissägen und natürlich massig Kettensägentypen. Horror pur.

• Raven Hill Asylum: Untote streifen durch die Gänge und ein Nebel der Geisteskrankheit schwebt in der Luft. Es muss eine Irrenanstalt gewesen sein und man erkennt anhand der Einrichtung, dass hier grausamste Versuche durchgeführt wurden. Und genau diese Patienten kamen zurück um sich an der Menschheit zu rächen.

• Wicked Woods: Meine Lieblingsmaze hier in Fright World, und meine Lieblingsmaze aller bereits besuchten. Denn wenn man durch diesen Wald des Grauens läuft sieht man Dinge, die man nicht sehen soll, oder sich gewünscht hat nie vor Gesicht zu bekommen. Anfangs überquert man noch harmlos einen Bach anhand einer Brücke und in der Ferne hört man das leise Rauschen eines Wasserfalls, wissend, der einzige Weg hinaus führt weiter durch den dunklen Wald. Dann sieht man es, eine Art Höhle. Man kommt ihr immer näher und plötzlich taucht die schwarze Hand des Todes vor einem auf und führt einen in den Alptraum seines Lebens. Der Rest ist Horror vom feinsten. Man baut hier die Spannung bis zum Letzten auf, und gerade wenn man weiß, es muss was passieren, und deine Sinne schon auf 180 sind, springt ein Kettensägentyp durch die Tür neben dir und deutet an dich damit niederzumetzeln. Und das zeichnet die Maze aus. Nicht pures Erschrecken hinter jeder Ecke, sonder die langsam aufgebaute Spannung um dann den finalen „Todesstoß“ zu setzen. Es war die erste und einzige Maze in der ich instinktiv sogar einmal wegrennen musste. TOP!

• Revenge of the Mummy‘s: Die noch am ehesten schwächste Maze, aber im Vergleich noch wirklich Top. Hier wird man von einem mumifizierten Hohepriester durch die Gänge gejagt und beinahe von riesigen Scarabäus Käfer gefressen. Es gibt hier zwar auch die ein oder andere schöne Kulisse, aber die Holzkisten und das bisschen Stroh mit dem man das Labyrinth aufbaute, haben nicht ganz so überzeugt wie die restlichen Mazes.

Von der Einrichtung und von den Sets kann man hier teilweise mit den allergrößten, ja sogar mit den HHN, mithalten. Wir hatten zudem noch wirklich Glück, denn wir gingen immer nur zu zweit durch die Häuser, da ansonsten an diesem Tag tote Hose war, deswegen hatten es die Erschrecker nur auf uns abgesehen.
Aber vor allem die Mischung aus gutem alten trashigen Horror und teilweise High-Budget Dekoration machen dieses Event grandios. Dank der riesigen Halle kann man hier mit der Umgebung spielen und wie bei Wicked Woods auch mal einen wirklich authentischen Wald reinbauen. Und die super ausbalancierte Mischung der Häuser hat für jeden etwas zum Gruseln dabei, man versucht hier systematisch das richtige für jeden rauszusuchen. Und dabei spart man nicht mit Special Effects und neuester Technik, sogar die Storys sind durchdacht und ergeben, natürlich nur für Horrorfans, wirklich Sinn. Und falls es wirklich einem zu Grob wird, gibt es ein „geheimes Passwort“

Fazit: Das beste Horrorevent der Tour! Und das war in der nicht einmal geplant

© Bilder Airtimers, Frightworld