Nach Knoebels und Dorney stand der nächste wieder etwas stressige Tag an. Dieser nahm zudem noch ein unerwartetes Ende, dazu aber später mehr. Da wir ja einen Tag gut gemacht haben, weil wir Six Flags Great Adventures, was uns selbst verwunderte, in nur einem Tag geschafft hatten, mussten wir uns ja ein Ersatzprogramm ausdenken. Also haben wir während der Tour die Rcdb durchforstet, mehrere E-Mails geschrieben und sind dann auf unseren Masterplan gestoßen.
In Lake Compounce erwartete uns an dem Tag nämlich der Chef des diesigen Horrorevents, des „Haunted Graveyards“ (http://www.hauntedgraveyard.com/). Da die aber erst am Abend öffneten, fuhren wir noch in das etwas kürzer als eine Stunde entfernte Six Flags New England. Also in der Früh ins Auto, losdüsen und vor Parköffnung vorm Eingang herumlungern um den Tag perfekt durchzuziehen.
In Six Flags angekommen muss man zuerst sein Auto auf der anderen Seite der Straße parken und wird von einer Tram vor dem Haupteingang abgesetzt. Parken ist wie in fast jeden Six Flags Park sehr teuer, kostet in etwa immer um die 10$. Also von der Tram runter, über die lustige M&M’s Brücke und durch den Eingang maschiert. Der gestaltet sich ähnlich wie viele Six Flags Parks, doch dahinter macht New England schon etwas mehr her.
Da wir aber nicht sehr viel Zeit für Kleinkram hatten ging es zum erbarmungslosen Counten. Erster Haltepunkt war der direkt gegenüber dem Eingang liegendene Woody Thunderbolt, ein netter alter Rüttelwoody. Dahinter stand schon eher etwas nach meinem Geschmack. Bizzaro (früher Superman – Ride of Steel), eine geniale Intamin Airtime Maschine, aber mM. nichts gegen seinem B&M Bruder in SFGA.
Vom direkt daneben liegenden Kinder Coaster, Catwoman’s Whip gings vorbei an der 2011 neueröffnender Maurer&Söhne Wilden Maus „Gotham City Gauntlet Escape from Arkham Asylum“ zu dem Six Flags üblichen Mind Eraser, dem Vekoma Standard SLC, wie wir ihn in der Tour schon einmal in Six Flags America hatten.
Der Höhepunkt des Tages war für mich ganz klar der Custom B&M Floorless „Batman – The Dark Night“. Gut man kann streiten ob er der Beste im Park ist, aber für mich als B&M Fan ist die Wahl klar, denn nach kurzem Anstellen geht es während der Fahrt durch Loop, Dive Loop, Zero-G Roll & Interlocking Corkscrew.
Zeit für eine zweite Runde blieb aber leider nicht und so trudelten wir auch schon halb gemütlich zum hinteren Teil des Parks. Als erstes stand in der zweiten Runde der kleine Kiddy „Great Chase“ am Plan, Countwhoring halt ^^, was an einer ewig lang scheinenden Schlange vor Pandemonium endete. Liegt wohl daran, dass die Amis anscheinend ungern mit Fremden in einem Coaster sitzen und die Kapazität des Gerstlauer Spinnings einfach überfordert war. Die Fahrt an sich machte aber doch noch relativ viel Spaß. Obligatorisch steht noch der Boomerang im hintersten Eck des Parks und sitzt seine Strafe als „mich gibt’s überall“ Fail ab.
Als letztes stand die Holzachterbahn „Cyclone“ auf unserer Häckchenliste und wir hatten danach schon langsam echt genug von den teils viel zu ruppigen Holzcoaster. Der gab uns auf jeden Fall den Rest.
Da wir noch mehr als im Zeitplan waren ging sich noch eine Runde Bizzaro aus, als wir uns auf den Weg nach Lake Compounce machten.
Dort erwartete uns nämlich schon Ernie Romegialli, der Eigentümer des Horrorklassikers. Dieser führte uns ein wenig Backstage herum und erzählte uns von seinen Anfängen. Dabei verriet er uns einige kleine Tricks, die er eingebaut hatte, einfach aber schlicht genial (nein ich verrate sie nicht xD), und schwärmte uns von seinem „Grande Finale“ vor, als wir noch mit seinem kleinen schottischen Freund (Johnny Walker Blue Label/140 Euro die Flasche) in seinem aufgebrochenen, da keiner wusste wo der Schlüssel war, exquisiten Container auf der Couch saßen.
Danach wurden wir dem Parkchef übergeben, der uns eine Praktikantin zur Seite stellte, die sich um uns kümmern sollte, bis seine Maze öffnet und die Actors aufgewärmt sind. Diese führte uns dann gleich als Erstes zum wirklich genialen Holzcoaster „Boulder Dash“. Natürlich durch den Hintereingang, den wir dann auch noch zweimal Fahren durften, einmal ganz hinten und einmal ganz vorne. Die Leute schauten auf jedem Fall schon etwas komisch. ^^
Tja, der Coaster schaut nicht nur wünderschön aus, da ja ein Großteil der Strecke an einem See vorbei geht, und der Rest zusammen mit dem Lifthill im Wald verschwindet, nein, er hat auch noch geniale Airtime. Kurzes Highlight war, dass wir am Lifthill stecken blieben! Der Coaster bekommt von mir trozdem die Traumnote 1, denn der ist so unique, dass ich immer wieder gerne vorbei schauen würde.
Danach brachte sie uns noch zu Wildcat und zum.. na wer erräts? Zum Boomerang.
Da steckten wir fest und staunten nicht schlecht
Nach der kurzen Exkursion brachte sie uns auch schon zu der Maze und wir konnten, obwohl es keine Fastpassqueue gab, nur vorbestimmte Zeiten, direkt in die Maze hineinspazieren.
Und die Maze die sich Ernie da über die Jahre zusammengebaut hatte, ist wirklich elendigst lang. Erstaunlich dass sie komplett im Freien ist und jedes Jahr komplett ab- und aufgebaut wird. Witziges Detail ist, dass seine Maze ohne die eckigen 60° Ballungsräume auskommt, wie sie jeder aus modernen Mazes kennt, da diese zwar fürs Massenmanagement besser geeignet sind, aber den Leuten die Spannung nimmt, da man meistens die Erschrecker schon früher sieht. Also ist sein Labyrinth noch ein „echtes“ Labyrinth mit rechteckigen Abzweigungen. Zudem hat er einen so argen Drang zu Perfektion, dass er seine sowieso schon mit Deko gefluteten Gänge und Räume rückwärts abgeht, um die kleinsten Fehler zu entdecken. (Die meisten Mazes thematisieren ihre Mazes nur nach vorne, da sich eh kaum jemand umdreht).
Auf jeden Fall gings in diesem Horrortrip durch so ziehmlich jedes Szenario, dass man sich vorstellen kann. Von Katakomben zu Friedhof, in einen Wald, das an einem Dschunel endet, in ein Kloster und dann letztendlich in das „Grande Finale“. (Er wollte nicht, dass Leute wissen was es ist, wenn sie noch nicht da waren ) Wir brauchten ganze 30 Minuten Non-stop für die gesamte Maze.
Nach dem Ausgang erwartete er uns auch schon gab uns einen Doughnut mit und rief prompt seinen Kumpel in New York an. Warum er das tat? Nun ja, er wollte unbedingt, dass wir die Maze auch noch checkten, also hat er mit ihm ausgemacht, dass wir Kurzerhand einfach nach seiner Maze schnell runter nach New York ins Playland fahren. Deswegen machten auch seine Kollegen im Playland von der „Scared by the Sound“ Horrormaze ein wenig Überstunden.
Also ab ins Auto, eine Stunde runter gefahren, durch die auch sehr gute Maze gegangen und ein ausgedrucktes Foto geschenkt gekommen. Und ja, hier war genau der Gegenteil der Fall. Diese Maze war teilweise sehr schlecht dekoriert, hatte aber geniale Erschrecker, etwas was im Haunted Graveyard leider fehlte.
Danach wieder ab ins Auto und Meter gut machen für den nächsten Tag, da wollten wir nämlich noch in den Hersheypark, bevor das Flugzeug abhebt. Und kurz bevor ich meinen Höhepunkt an Autofahrerei erreicht hatte, ich wollt echt nicht mehr, hielt mich nach einer Frustsituation noch nen Us-Cop aus dem Verkehr. Gott sei Dank gabs nur nen Hinweis, keine Strafe Es war 1:30 Uhr, ich war sau müde und wollte nur noch ins Bett. Das nach den Navi ausgesuchte Hotel war 100 Meter entfernt.
Morgen geht’s leider schon Heim… Aber etwas fehlte irgendwie noch….
Weitere Impressionen des Tages gibts natürlich auch gleich hier:
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[EastCoastShocktober] Tag 23 SFNE, Lake Compounce & Playland
Eröffnet von Stefan, 04 Mär 2011 19:36
#2
Geschrieben: 4. März 2011 - 20:15
es war einfach ein irrer Tag, vom sterilen Six Flags Park zur puren herzlichkeit LakeCompounce ist einfach ein Traumpark, mit Ernies Haunted Graveyard gepaart ist es einfach ein absolutes Highlight, der Park ist voller netten Mitarbeitern, Ernie war der absolute Hammer, Backstage Führung, Front of the Line Acess, leckere Donuts als Jause und dann noch das Organisieren zum Scared of the Sound
Erwähnen sollte man noch dass Ernie mitlerweile wirklich etwas älter ist, er hat mit den Mazes angefangen weil seine Tochter Diabetis hat und keine Süßigkeiten haben darf - für sie war Halloween immer etwas traurig und deshalb hat er aus seinem Garten den Haunted Gravyard gemacht, nach 2 Jahren waren dann 3.000 Leute im Garten
Ernie begrüßt ALLE Gäste persönlich und öffnet ihnen die Tür zum Haunted Gravyard
#9
Geschrieben: 7. März 2011 - 22:24
Habe mir grade alle eure Berichte durchgelesen, und ich muss sagen was eine ober Geile Tour
Ich platze gleich vor Neid .
Fast immer leere Parks, unglaublich viele Parks, die geilsten Achterbahnen und das alles in den USA in einem Trip echt Genial. Ihr müsst echt Organisations Profis sein und super Kontakte haben. (Bin ja noch mehr oder weniger unwissend)
Und die Fotos sind alle Genial. Das hat mir den ganzen Abend verschöhnert.
Ich hoffe ich werde bald auch so etwas geiles wie ihr machen.
Ich platze gleich vor Neid .
Fast immer leere Parks, unglaublich viele Parks, die geilsten Achterbahnen und das alles in den USA in einem Trip echt Genial. Ihr müsst echt Organisations Profis sein und super Kontakte haben. (Bin ja noch mehr oder weniger unwissend)
Und die Fotos sind alle Genial. Das hat mir den ganzen Abend verschöhnert.
Ich hoffe ich werde bald auch so etwas geiles wie ihr machen.
\m/
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